Narbenarbeit
ScarWork nach Sharon Wheeler
Narben sind nicht nur oberflächlich, sondern gehen oft sehr tief. Nicht nur Schnitte, auch Punktnarben, wie sie z. B. bei der Entfernung des Blinddarms oder der Gallenblase entstehen, zerstören das Gewebe bis in die tiefsten Schichten, was sich auf grössere Regionen auswirken und ernsthafte strukturelle Probleme mit sich bringen kann.
Die Amerikanerin Sharon Wheeler entwickelte eine sanfte und vollkommen schmerzfreie Technik, mit der auch die tieferen Schichten des Narbengewebes wieder in das Fasziennetz integriert werden, wodurch ein Austausch der Zellen wieder möglich wird.
Damit werden Spannungen und Empfindlichkeitsstörungen gelöst und die Struktur wieder in Balance gebracht. Die Farbe der Narbe verändert sich und passt sich der Haut an, Kribbeln, Jucken und Taubheit verschwinden.
Diese Behandlung lässt sich hervorragend in die Rolfing®-Sitzungen integrieren.
Wann lohnt sich eine Narbenbehandlung?
Oft vergessen wir, dass wir überhaupt Narben haben. Insbesondere der Kaiserschnitt und die Appendektomie (Entfernung des Blinddarms) werden vielfach nicht als Operation angesehen. Solange uns die Narben keine Beschwerden bereiten, sehen wir keine Notwendigkeit für eine Behandlung.
Manchmal denken wir aber auch einfach, es bringt ja doch nichts ...
Die wenigsten Menschen, auch Ärztinnen und Ärzte, wissen nicht, dass es eine sanfte Methode zur Behandlung von Narben gibt und dass diese, wenn sie Probleme bereiten, nicht wieder aufgetrennt werden müssen.
Wir haben uns an das durchtrennte Gewebe gewöhnt und leben damit. Der Einschränkungen sind wir uns gar nicht bewusst. Der Unterschied ist aber gewaltig! Nach der Behandlung fühlt man sich gleich wieder «ganzer».
Auch eine PDA kann das Wohlbefinden beeinflussen und zum Beispiel Ursache von Migräne oder chronischen Rückenschmerzen sein.
Schon eine Sitzung hat einen grossen Einfluss auf die Narbe.